Mit diesem Blog wollen wir für interessierte Kinder und ihre Eltern möglichst viele Ereignisse um die Teams in Wort und Bild festhalten. Wir wollen so auf einfachem Wege rechtzeitig über Spiele und Ereignisse informieren, Erinnerungen schaffen und Familie, Freunde und Fans am Treiben der Nachwuchsbasketballer teilhaben lassen.


Sonntag, 4. September 2022

 

Minifestival / Köln


Grosse Ereignisse werfen ihren Schatten voraus....und im Schatten der Euro Basket in Deutschland bat der DBB 100 Nachwuchsbasketballer zum Minifestival nach Köln, um dort eine tolle Zeit mit viel Basketball, mehr Basketball und noch mehr Basketball zu verbringen. Nach einer kurzentschlossenen, erfolgreichen Bewerbung unserer Jungs war nach kurzer Wartezeit klar, dass auch die BGL in Köln vertreten sein wird und somit eine tolle Gelegenheit für eine Teambuildingmaßnahme deluxe bekommen sollte.


Chapter 1 / Die Anreise


Wie gewohnt gab es keine Probleme und eher zu viele als zu wenige Fahrer. Dafür schonmal das erste Dankeschön an die Eltern....wie immer vollkommen problemlos und bis auf eine Ausnahme auch pünktlich. Die unrühmliche Ausnahme bildete ....(Trommelwirbel).....der Trainer, der gerade noch rechtzeitig den Anruf seiner Ehefrau bekam, dass vor der Auffahrt noch eine einsame Luftmatratze steht. Asche auf mein Haupt, versuche ich doch sonst immer erfolgreich, mit gutem Beispiel voranzugehen. Aber dank der Fahrkünste und der Ortskenntnise von Mitbetreuer Elvis, kamen wir pünktlich zum Einchecken und der kleine Fauxpas blieb weitgehend unbemerkt und folgenlos.


Chapter 2 / Die Ankunft


Nachdem wir eingecheckt hatten, wurden zuallererst die Örtlichkeiten inspiziert und sowohl Halle, als auch die Gänge, Flure, Abstellkammern, Fitnessräume und andere potentielle Schlafplätze für gut befunden. Fing schonmal nicht schlecht an. Auch die verteilten Festivalshirts waren optisch nice und dank einem satten rot, konnte ab sofort kein Kind mehr verlorengehen......allerdings war es ab sofort auch nahezu unmöglich, die 100 Kinder auseinanderzuhalten. Nach der Begrüßung und der offiziellen Eröffnung kamen wir dann in den Genuss der ersten Campmahlzeit, mit dem vielversprechenden, aber im Endeffekt wenig haltendem Namen "Rheinstars Eintopf"....




nach einer kurzen Verdauungspause folgten rasch einige Bewegungs- und Kennenlernspiele um erste vereinsfremde Kontakte zu knüpfen und um die roten Shirts zum ersten Mal etwas "einzuschwitzen". Noch schöner waren nur die geschenkten Coaches-Shirts, die aber nicht alle Kinder ausreichend designed fanden, so dass einer das Shirt mal direkt bei der ersten Gelegenheit mit einem der 28.000.000 in der Halle verteilten Rhein Stars Aufkleber versah.....




wenn ihr wissen wollt, wer es war, kann ich nur mit einem der meistgenannten Sätze des Wochenendes antworten: "Das war Edin!" .....ist ein Insider, Grüße gehen raus an Edin..



Neben den Aufklebern, die in mannigfaltiger Form zu Bastelarbeiten und Verschönerungsaktionen motivierten, waren Luftballons (in Anzahl ebenso zahlreich vertreten, wie die Aufkleber) der große Renner und das Geräusch quietschender Luftballons begleitete uns durch das ganze Wochenende.... was eine ähnlich nervtötende Geschichte war, wie damals die Vuvuzelas bei der Fußball WM in Südafrika!!! Ich bin mir sicher, dass einige Coaches mit einem höhergradigem Ballon-Trauma vom Wochenende gekommen sind und nun wahrscheinlich mindestens eine Delfintherapie, wenn nicht komplexere Therapieformen benötigen (*zwinker*)


Chapter 3 / Kölner Nachtleben


Um 22:00 sollte es dann langsam Richtung Nachtruhe gehen. Heißt in unserem Fall: Das BGL Lager errichten, Matten aufpumpen oder Ausrollen, Chipstüten und andere heimlich mitgebrachten Snacks vor den Coaches verstecken, blutige Faustkämpfe um die einzige Steckdose führen um sein Handy aufladen zu können um im Anschluss....KALT DUSCHEN.....was tatsächlich ohne Murren von allen akzeptiert und in einigen Fällen sogar nahezu zelebriert wurde. Das erklärt die große Anzahl genervter Coaches, die natürlich warten durften bis 100 Kinder in drei Duschen mit dem Duschen fertig waren. Hat was länger gedauert, aber zum Frühstück waren dann alle geduscht. Über die Nachtruhe, die ihrem wörtlichen Sinne eigentlich nicht so wirklich entsprach, möchte der Autor hier nicht näher eingehen. Nur soviel sei gesagt: Die Kinder waren erschreckend artig (was ist los mit denen????), aber wahrscheinlich waren sie einfach nur fasziniert vom kreativen Schnarch-Workshop, den die Coaches in der Nacht abhielten. Da konnte man was fürs Leben lernen!!!


Chapter 4 / Das Großereignis


Am Samstag fieberten alle dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen das Team aus Bosnien Herzegowina entgegen. Bevor es Richtung Lanxess Arena ging, kamen die Jungs und Mädchen in den Genuss eines Brainkinetik-Workshops und bastelten zusammen Plakate für das Spiel. Dann war noch Zeit für ein wenig Outdoor-Aktivität ....standesgemäß bestand diese immer zu 100% aus Basketball....



Nachdem wir zur Einstimmung noch Besuch von Bounce, dem offiziellen Maskottchen der EM bekommen hatten, der für eine Menge guter Laune sorgte....




ging es mit dem Teambus der französischen Nationalmannschaft, in dem noch Original Essensreste der Spieler (wir vermuten, dass Rudy Gobert wieder mal nicht aufgegessen hatte) verteilt waren, zur ausverkauften Lanxess Arena....



Die Arena bot ein beeindruckendes Bild und ein sehr spannendes Spiel, mit dem glücklicheren Ende für Team Germany, setzte dem ereignisreichen Tag die Krone auf. Mit Sicherheit werden die Jungs den Tag nicht so schnell vergessen und als Coach hoffe ich natürlich, dass die Jungs eine große Portion Motivation für die Zukunft mitgenommen haben um vielleicht auch eines Tages mal in so einer Halle vor einem frenetischen Publikum spielen zu dürfen


......träumen darf man ja


Chapter 5 / ziemlich beste Freunde

Eigentlich hätte das Erlebte für den Tag ausgereicht, um ihn zu einem unvergesslichen zu machen, allerdings folgte nun auch noch das Festivalturnier, das in komplett gemischten Teams mit ebenso zufällig zugeteilten Coaches durchgeführt wurde. Dass die Teams nicht wirklich ausgeglichen waren, lag natürlich am Zufallsgenerator, der ein ziemlich hohes Niveaugefälle produzierte, tat aber nichts zur Sache, denn der Spaß und das Kennenlernen standen hier deutlich im Vordergrund....



Ich arbeitete hinter den Kulissen mit harten Bandagen daran, meinen neuen, besten Freund Jonathan abzuwerben....leider ließ sich der Coach aus Rhöndorf aber auf keinen Handel ein, obwohl ich ihm 28.000.000 Rhein Stars Aufkleber und einen Haufen Luftballons geboten hatte. Schade....ich finde wir passen eigentlich ziemlich gut zusammen...





Chapter 6 / das Reis-Fiasko


Der Crew des Festivals kann man eigentlich nur ein großes Lob aussprechen, denn wir wurden gut versorgt, man hatte immer Ansprechpartner bei Fragen und Problemen und keiner machte den Eindruck, dass er gerne woanders wäre, als beim Minifestival. Ein Fauxpas war allerdings zu schön, um unerzählt zu bleiben...


Es begab sich zur Abendbrotzeit, dass vier der fünf Tische (= ca. 70 Leute) die hervorragende Tomatensuppe schon genüsslich verspeist und sich vielleicht ein wenig gewundert hatten, dass nach einem so harten Tag nun eher leichte Kost geboten wurde, als plötzlich Festivalteilnehmer mit Tellern voll Reis zum Tisch kamen und sich teilweise beschwerten, dass es zu wenig Soße dazu gab. Ab dann wurden aber immer alle Bestandteile der Menüs zeitgleich serviert.


Chapter 7 / der letzte Tag

Ein erlebnisreiches Wochenende mit viel Spaß, neuen Bekanntschaften unter den Kindern und vielen geknüpften Kontakten unter den Coaches neigte sich dem Ende und nach dem ausgiebigen Frühstück wurden die letzten Spiele des Festivalturniers gespielt. Unter den Augen einiger, schon angereister Eltern, gaben die Jungs nochmal alles und sorgten für viele gelungene Aktionen. Als krönender Abschluss wurden die Präsente an alle Teilnehmer verteilt, bestehend aus Teilnehmerurkunde, einem PEAK Turnbeutel, einem sehr hochwertigen Basketball und einem Gutschein eines Basketballshops.....mega Aktion vom DBB, vielen Dank dafür !!!!




Ich beende mal die Berichterstattung, obwohl es natürlich noch viel zu erzählen gäbe, muss aber jetzt erstmal im Internet einen guten Chiropraktiker oder Osteopathen finden, der meinen krummgelegenen Körper wieder einigermaßen zu richten vermag....Merke: Luftmatratzen ergeben nur wirklich Sinn, wenn die Luft die ganze Nacht drin bleibt !!!!


Es war mir eine Freude und die Freude war natürlich nochmal doppelt so groß, da ich sie mit meinem alten Teammate und mittlerweile Trainerkollegen Elvis Masic (W16) teilen durfte. Vielen Dank für deine Unterstützung und deinen Einsatz....nächstes Mal packe ich dann die Luftmatratze auch sofort mit ein.

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