Mit diesem Blog wollen wir für interessierte Kinder und ihre Eltern möglichst viele Ereignisse um die Teams in Wort und Bild festhalten. Wir wollen so auf einfachem Wege rechtzeitig über Spiele und Ereignisse informieren, Erinnerungen schaffen und Familie, Freunde und Fans am Treiben der Nachwuchsbasketballer teilhaben lassen.


Sonntag, 25. Februar 2024

 

U12 Oberliga


         TUSA Düsseldorf : BG Kamp Lintfort 92 : 76





Ich hatte gehofft, das nun folgende vermeiden zu können, aber tatsächlich gibt es den ersten, traurigen Eintrag im Saisontagebuch der Saison 2023/2024......wir hoffen einfach mal, dass es der letzte bleibt.


Bei Ankunft in der Halle wurde schnell klar, dass wohl wieder mal auf hohe Körbe gespielt werden würde. Die übliche Halle, in der die Körbe abgesenkt werden können, ist leider aktuell nicht bespielbar und somit mussten wir den ersten, sauren Drops schlucken....weitere sollten folgen.


TUSA spielte nur mit 7 Mann. Was für den Laien vielleicht wie ein Vorteil klingen mag, ist in der Realität meistens ein taktischer Kniff, da es regelbedingt so mehr Spielzeit für jeden (der dann eingesetzten, besseren Spieler) gibt. Jetzt wollen wir mal nicht unken, aber die Tatsache, dass einige bekannte Spieler zwar mit in der Halle waren und einen recht fitten Eindruck machten, letztlich aber nicht am Spiel teilnahmen, lässt natürlich Spielraum für Vermutungen.


Nichtsdestotrotz wollten wir natürlich den Sieg aus dem Hinspiel wiederholen, oder aber zumindest den direkten Vergleich gewinnen, um in der Tabelle bei Punktgleichheit vor TUSA zu bleiben und somit alles noch in den eigenen Händen zu haben.


Wir starteten mit Brandon, Markuss, Simon K. Und Basti ins erste Achtel und von Minute 1 an wurde klar, dass nicht nur wir uns viel vorgenommen hatten. TUSA spielte offensiv mit viel Geduld und wartete auf defensive Lücken in der BGL Verteidigung. Leider gab es davon zu viele und die Offensive konnte nicht auffangen, was hinten versäumt wurde, zu verhindern. Simon spielte mutig und penetrierte die gegnerische Zone nachdem er seinen Mann im 1 gegen 1 vernascht hatte, blieb im Abschluss dabei aber leider glücklos. Ein Szene, die exemplarisch für das Lintforter Spiel herangezogen werden kann, denn nicht nur Simon hatte viel Pech im Abschluss. Natürlich spielten die hohen Körbe uns nicht wirklich in die Karten, aber phasenweise schien es schon wie verhext, wie wenig Glück im Abschluss uns heute beschieden war. Im Gegenzug versenkte TUSA mit hoher Trefferquote Wurf um Wurf. Wenn mal ein Düsseldorfer Wurf danebenging, war leider auch der Rebound oft in den Händen der Gastgeber zu finden, die von Beginn an hellwach waren.


Nach zwei Achteln sahen wir uns schon einem 9 Punkte Rückstand gegenüber. Kein Beinbruch und im Basketball man kann schlechte Phasen auch schnell wieder ausgleichen, aber anscheinend war die ungewohnte Situation eines Rückstandes für ein paar BGLer eine Situation, die nicht den Kampfgeist weckte, sondern eher lähmte und unsicher machte.

Wie es geht, wenn man mal Mut beweist, aktiv wird und den Abschluss sucht, zeigte Dian, der zwei Körbe nach schöner Penetration und gelungenem Zuspiel erzielen konnte und damit einen guten Start ins 3. Achtel forcierte. Leider war nur der Beginn gut und der restliche Spielabschnitt war dann wieder passend zum gebrauchten BGL Tag. Defensiv einfach zu pomadig, die Gegenspieler oft aus den Augen verlierend und im Rebound nicht mit der nötigen Energie und Willen arbeitend, bot man der weiterhin sehr intelligent spielenden TUSA Offensive nur selten ausreichend Paroli und bis zur Halbzeit baute der Gastgeber, der als gesamtes Team "on fire" war, den Vorsprung auf 13 Punkte aus. Mit 16 Punkten hatten wir das Hinspiel gewonnen und aufgrund der müden Vorstellung der eigenen Mannschaft, war das BGL Ziel, in Halbzeit zwei zumindest dafür zu sorgen, dass der direkte Vergleich bei der BGL blieb.


In der Halbzeitpause gab es viel zu sagen.....wenig positives, aber trotzdem versuchte der Coach, bei den Spielern den Funken zu entfachen, den es dringend brauchte. Leider schienen einige der Jungs aber schon mit sich und dem Spiel abgeschlossen zu haben. Hängende Köpfe ist nicht das, was dir weiterhilft, das Ruder rumzureißen, aber die Hoffnung, als Team zurückzukommen, lebte trotzdem weiter, denn ich weiß, wozu die Jungs in der Lage sind, wenn es gut läuft.


Nun mit einer Ganzfeldmanndeckung agierend, wollten wir versuchen, den Gegnern vom eigenen Einwurf an möglichst viele Probleme zu bereiten. Teilweise gelang das ganz gut und zumindest schienen die Jungs nun begriffen zu haben, dass es nur mit 200% Einsatz noch eine Chance geben würde, das Spiel zu drehen. Leider vergaßen die Jungs aber auch, dass wir vom Einwurf an verteidigen wollten und ließen ihre Mitspieler oft mehr oder weniger unbehelligt über die Mittellinie. Was dort passierte, hatten wir uns schon eine Halbzeit lang anschauen müssen: geduldig warteten die Düsseldorfer auf Fehler der BGL und wir taten den Gefallen leider einfach zu oft.

Zwischendurch keimte aber Hoffnung auf, wenn der ein oder andere Ballgewinn uns die Möglichkeit bot, den Rückstand zu verkürzen. Doch immer wenn man meinte, jetzt könnte das Momentum mal kippen, schlugen wir uns wieder selber. Ob per Turnover, oder durch schlechte Wurfauswahl brachte man sich um die Früchte der Arbeit. Über Turnover brauchen wir nicht zu reden....das passiert (wenn auch zu oft), aber die schlechte Wurfauswahl war einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass in den Offensivbemühungen der BGL das "sich freilaufen", oder das "den Ball haben wollen und sich anbieten" nur bedingt stattfand und man sich stattdessen darauf verließ, dass Markuss oder Brandon schon was tolles einfallen würde. Den Schuh muss ich mir als Coach anziehen, dass ich es noch immer nicht in die Köpfe der Jungs bekommen habe, dass beim Basketball immer 4 Mann auf dem Feld stehen, die möglichst ALLE aktiv und gefährlich sein sollten. Auszeiten gibt es nicht und somit musste ich mich darauf verlassen, dass die Jungs vielleicht nochmal die zweite Luft, oder zumindest mehr Glück im Abschluss bekommen sollten, aber leider fanden weiterhin zu viele, vermeintlich leichte Abschlüsse, nicht den erhofften Weg in den Korb.


Am Ende war es Brandon, der zumindest dafür sorgte, dass man "nur" mit 16 Punkten verlor und somit im direkten Vergleich und mit jeweils einer Niederlage absolut gleichauf mit TUSA bleibt, statt die Tabellenführung abzugeben. Jetzt heißt es: Punkte, Punkte, Punkte......denn am Ende zählt nun das bessere Korbverhältnis. Natürlich muss man auch
zwingend alle restlichen Spiele gewinnen. Damit das gelingt, müssen wir hart arbeiten, als Team noch besser zusammenfinden und mit der benötigten Einstellung (JETZT ERST RECHT) ins Saisonfinale gehen.


Brandon (44), Markuss (18), Ammar (4), Simon Stieler (4), Dian (4), Jannis (2), Basti, Bryan, Jacob, Simon Klümper

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